Gemüsepfanne - ein tolles Rezept für basische Ernährung

10 Tipps für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt

Eine basische Ernährung gehört zu den einfachsten Dingen, um Krankheiten vorzubeugen und unser allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Gerade in den Sommermonaten läuft unser Stoffwechsel auf Hochtouren. Unseren Säure-Basen-Haushalt können wir vor allem durch mineralstoffreiche Kräuter, Obst und Gemüse der Saison unterstützen. Im Folgenden zeigt Heilpraktikerin Daniela Schäffler anhand von zehn einfachen Tipps, wie du einen ausgeglichen Säure-Basen-Haushalt erreichst.

 

 Tipp 1: Basenbildendes Frühstück

Ein basisches Frühstück auf der Grundlage frisch zubereiteter basischer Lebensmittel hat sehr viele Vorteile. Es ist frei von künstlichen Lebensmittelzusatzstoffen, verschont den Organismus folglich vor belastenden Substanzen und hilft dem Körper zu entsäuern. Ich habe euch hier zwei meiner Lieblingsrezepte zusammengestellt:

 

Aprikosenshake (Zutaten für eine Person)

3 Aprikosen

350 ml Mandelmilch oder Molke

einige Blättchen Zitronenmelisse

alles zusammen in einen Mixer geben!

 

Früchte-Nuss-Müsli (Zutaten für eine Person)

200 g Erdbeeren

1 Banane

2 EL gemahlene Haselnüsse

1 EL Honig

1 – 2 TL Blütenpollen

Dazu kann entweder eine Tasse frischer Brennnessel-Pfefferminztee oder Melissen-/Birkenblättertee getrunken werden.

 

Tipp 2: Basenüberschüssiges Mittagessen

Ein basenüberschüssiges Mittagessen fördert die innere Reinigungskur. Die Rote-Beete-Suppe sowie das gegrillte Paprikagemüse mit Quinoa sind zwei leckere Sommer-Gerichte zur basenüberschüssigen Ernährung.

Kalte Rote-Beete-Suppe aus dem Baltikum (Zutaten für zwei Personen)

1/2 Liter Kefir (ersatzweise Buttermilch), gekühlt

2 kleine Gurke(n), in dünne Stifte geschnitten

2 kleine, fein gewürfelte Rote Bete (mit Apfelsaft selbst eingelegt schmeckt am besten)

1 Bund Dill, klein gehackt

1 Bund Frühlingszwiebeln, in dünne Ringe geschnitten

2 EL saure Sahne

2 Eier hart gekocht, in Viertel oder Achtel geschnitten (nach Belieben ca. 1/2 – 1 pro Person)

Essig (z.B. Weißweinessig)

Salz

Pfeffer

Die Zubereitung ist ganz einfach: alle Zutaten (außer Sahne und Eier) zusammenmischen, die herrliche rosa Farbe bewundern, je nach Konsistenz und Wunsch mit kaltem Wasser verdünnen, mit saurer Sahne verfeinern. Mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Weinessig abschmecken, 5 bis 10 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Wenn nötig, nochmals salzen und mit Eierspalten dekorieren. Dazu heiße Ofenkartoffeln reichen. Bis die Kartoffeln gar werden, hat man die Suppe fertig.

Erfolg garantiert!

Gegrilltes Paprikagemüse mit Quinoa (Zutaten für zwei Personen)

1 grüne, rote und gelbe Paprikaschote (entkernt & in Spalten geschnitten)

250 ml Wasser

1 TL Gemüsebrühe (Pulver)

125 g Quinoa

In einer Eisenpfanne die Paprika scharf mit hoch erhitzbarem Pflanzenöl anbraten oder für 30 Minuten auf 200 C° in den Backofen geben. Mit Salz, Pfeffer und frischem, klein geschnittenen Basilikum sowie etwas Zitronensaft abschmecken. In einem Topf das Wasser mit dem 1 TL Gemüsebrühpulver zum Kochen bringen. Quinoa gründlich waschen, in die Brühe geben und ca. 10 Minuten garen. Vom Herd ziehen und 10 – 15 Minuten im Kochtopf unter Rühren nachquellen lassen. Die Paprika und den Quinoa gemeinsam auf einem Teller anrichten. Schmeckt auch kalt gemischt als Salat zum Grillen (hierzu evtl. noch 1 – 2 EL weißen Balsamicoessig oder ½ gepresste Zitrone sowie 1 – 2 EL gutes Olivenöl unterheben).

 

Tipp 3: Basenüberschüssiges Abendessen

Ein lauer Juli-Abend und den Sommer auf dem Teller – das ist pure Entspannung zum Feierabend. Mit dem gegrillten Gemüse zum Abendessen genießt du leichte und gesunde Küche.

Gegrilltes Gemüse (Zutaten für zwei Personen)

1 Zucchini

1 Auberginen

1 Fenchel

2 Karotten

Das Gemüse der Länge nach aufschneiden, etwas salzen und auf den Grill legen. Auf das gegrillte Gemüse evtl. noch ein bis zwei TL flüssigen Honig träufeln. Dazu passen prima Folienkartoffeln und selbstgerührter Kräuterquark mit Schnittlauch, Oregano und Rucola aus dem Garten mit einem Schuss Leinöl.

 

Tipp 4: Ausleitung über die Nieren anregen

In den praktischen Ernährungstipps für einen Tag haben wir gesehen, dass es richtig lecker sein kann auf basenüberschüssige Ernährung umzustellen. Für die nötige Ausscheidung von Säuren aus unserem Organismus sorgen unsere Nieren. In den meisten Basentees sind Heilpflanzen wie Brennnessel, Schachtelhalm und Birke. Diese unterstützen die Arbeit der Nieren ganz wesentlich. Ein großer Schritt ist oft schon geschafft, wenn wir Getränke wie Kaffee, Limonade und Alkohol z.B. für mindestens eine Woche meiden. Da den meisten stilles Wasser oft zu fade schmeckt empfehle ich für den Sommer aromatisiertes Wasser: Auf 1 Liter 1 Tropfen ätherisches Limettenöl (z. B. von VEGAROMA).

 

Tipp 5: Säurebildner reduzieren

Während mineralstoffreiche Lebensmittel positiv auf den Säure-Basen-Haushalt wirken, sorgen proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Käse und Fisch für eine vermehrte Säure-Produktion. Pflanzliche Eiweiß-Lieferanten wie z. B. Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen) gehören auch auf diese Seite der Liste. „Säurebildende“ Lebensmittel dürfen aber problemlos zu 20 – 30 Prozent in unserer Mahlzeit vorkommen. Verschiebt sich allerdings das Verhältnis zugunsten der Säurebildner, droht eine chronische Übersäuerung.

Das ein oder andere Steak oder Bratwürstchen zum Grillen sind absolut in Ordnung. Nur Würstchen im Semmel mit Ketchup ohne Salat als Beilage und dies jeden zweiten Abend wirken sich negativ auf unser Säure-Basen-Gleichgewicht aus.

 

Tipp 6: Barfuß laufen

„Das natürlichste und einfachste Abhärtungsmittel bleibt das Barfuß gehen.“ Sebastian Kneipp

Ich selbst muss immer ein wenig schmunzeln, wenn ich gefragt werde, ob ich in Bad Wörishofen schon beim Barfußpfad war. Es ist schon verwunderlich, dass nach dem Barfußpfad die Schuhe wieder brav angezogen werden. Sobald es die Jahreszeit erlaubt, laufe ich zu Hause und im Garten nur barfuß. Aber was hat das Barfußlaufen mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun? In der Naturheilkunde werden die Füße als Hilfsnieren bezeichnet, denn durch das Ausscheiden von Säuren und Schadstoffen über die Fußsohlen werden diese in ihrer Reinigungsfunktion unterstützt. Durch das Barfuß gehen werden alle Reflexzonen des Körpers angeregt.

Zudem gibt es spezielle Basenfußbäder, die die Ausscheidung über die Fußsohlen nachhaltig anregen.

Hierzu gibt man z.B. 1 TL „Meine Base“ von Jentschura in ein ansteigendes Fußbad (Dauer ca. 20 Minuten, stetig warmes Wasser zugeben – dabei 42° nicht übersteigen). Im Sommer ist auch ein erfrischendes Fußbad möglich (Dauer max. 15 Minuten und nur mit warmen Füßen).

 

Tipp 7: Auf die Atmung achten!

Über die Lungen werden Säuren in Form von Kohlendioxid abgeatmet. Beim Spazierengehen im Wald insbesondere bei Nordic-Walking und beim Schwimmen bei denen der Brustkorb und das Zwerchfell miteinbezogen werden, sind optimale Sportarten um unseren Säure-Basen-Haushalt nachhaltig positiv zu beeinflussen. Beim Yoga werden spezielle Atemtechniken erlernt, die auch in der Arbeit oder nach stressigen Situationen zu Hause angewandt werden können.

 

Tipp 8: Die Leber unterstützen

Auch die Leber sorgt beispielsweise dafür, dass das Blut im richtigen pH-Wert bleibt. Die Arbeit der Leber unterstützt du am besten indem, du sie nicht allzu sehr belastest. Das heißt wenig bis gar kein Alkohol! Aber auch Medikamente wie Schmerzmittel und Entzündungshemmer müssen von ihr abgebaut werden.

 

Tipp 9: Stress abbauen

Bei langanhaltendem Dauerstress wird unsere Atmung zwar schneller, aber auch flacher. Folge dessen wird weniger Kohlendioxid abgeatmet. Bei Dauerstress werden vermehrt Hormone wie Cortisol ausgeschüttet. Hormone haben einen wesentlichen Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Deshalb ist es empfehlenswert, sich ab und an eine Auszeit in Form von Bädern zu nehmen. Hast du das Gefühl, nicht mehr abschalten zu können, probiere Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitstraining aus.

 

Tipp 10: Darmgesundheit

In meiner Praxis (www.heilenimrhythmus.de) stelle ich immer mehr fest, dass ohne eine intakte Verdauung (Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Blähungen,…) ein ausgewogenes Säure-Basen-Gleichgewicht nicht möglich ist, da die Mineralstoffaufnahme nicht richtig stattfinden kann. Hast du nach den Tipps 1 – 9 immer noch das Gefühl, dass du nicht weiterkommst, ist der Besuch eines Heilpraktikers sicherlich empfehlenswert. Gerne kannst du direkt auf mich zukommen 🙂

Expertin zum Thema Säure -Basen-Haushalt: Heilpraktikerin Daniela SchäfflerHerzliche Grüße

deine Daniela Schäffler

Du möchtest mehr zu den Themen „Basische Ernährung“ und „Basische Pflege erfahren“? Heilpraktikerin Daniela Schäffler gibt in ihren Vorträgen Einblick in die basische Ernährung und Pflege. Beide kostenfreie Vorträge finden während des ThermenSommers am 16. und  24. Juli sowie am 1. und 9. August im Thermenparadies statt. Weitere Informationen erhältst du im ThermenSommer-Programm unter https://www.therme-badwoerishofen.de/wp-content/uploads/2018/05/Flyer_ThermenSommer2018_r%C3%BCck_4seiter.jpg